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In dieser Beitrags-Serie haben wir Sie auf eine spannende Reise durch das bunte Kita-Jahr mitgenommen. In 12 Texten konnten Sie erfahren, was Monat für Monat in der Kita passiert, welche Themen gerade aktuell sind und wie Sie als Eltern und Familien teilhaben können. Mit dem Juli-Beitrag ist diese Reise nun zu Ende.

Doch Sie können hier das ganze Kita-Jahr noch einmal Revue passieren lassen – los geht’s im August, ganz unten in diesem Artikel.

Teil 11:

Kita im Juli: Das Kita-Jahr geht zu Ende

Foto: DKJS/F.Schmitt

Was jetzt ansteht:

In den Kitas ist im Juli quasi Endspurt angesagt: Das Kita-Jahr neigt sich dem Ende und so wird in vielen Einrichtungen noch einmal gemeinsam aufgeräumt: Die Kinder nehmen ihre selbstgemachten Basteleien und Kunstwerke mit nach Hause, die Fachkräfte sortieren Spielsachen und Bücher. Meistens bietet der Juli perfekte Temperaturen, um die letzten Kita-Tage im „alten“ Jahr bei Spiel & Spaß im Freien zu verbringen: Sei es bei Bewegungs- und Wasserspielen sowie Wassermelone im Kita-Garten oder bei einer Matsch-Party im Sandkasten auf dem Spielplatz. Hauptsache, für Abkühlung ist gesorgt!

Die Vorschulkinder brechen im Juli oft auf gemeinsame Kita-Reise auf oder übernachten in der Einrichtung – was sie als die Kita-Ältesten und baldige Schulkinder natürlich noch einmal mehr mit Stolz erfüllt!

Die meisten Kitas sind im Sommer auch für einige Wochen geschlossen – meist parallel zu den jeweiligen Sommerferien: Kinder und Eltern und auch die pädagogischen Fachkräfte treten ihren wohlverdienten Urlaub an. Aber nicht nur das. Im Juli passiert bereits vieles hinter den Kulissen, schließlich steht das neue Kita-Jahr vor der Tür. Dementsprechend nutzen die Kita-Teams die Zeit ohne Kinder unter anderem auch für Weiterbildungen, die Überarbeitung ihres pädagogischen Konzepts, organisatorische  Tätigkeiten wie Jahresplanungen und Berichtlegung oder auch, um die Räumlichkeiten  entsprechend für das neue Kita-Jahr umzugestalten.

Wie Sie teilhaben können:

Viele Kitas freuen sich über tatkräftige Unterstützung bei der Organisation von Kita-Übernachtung, Sommerfest & Co. – so bietet sich für Eltern noch einmal eine Möglichkeit, aktiv am Kita-Alltag ihrer Kinder teilhaben zu können. Für die Kinder ist das Ende des Kita-Jahres auch eine schöne Gelegenheit, gemeinsam mit den Eltern noch einmal zu reflektieren: Welche Momente sind besonders in Erinnerung geblieben? Was war besonders schön?

Ebenso können Eltern und Kinder überlegen, was mit den Basteleien und Kunstwerken aus der Kita geschehen soll: Bekommen die Bilder einen Platz im Flur oder Kinderzimmer? Soll etwas an Oma und Opa verschenkt werden?


Teil 10:

Kita im Juni: Feierlicher Abschied der „Großen“

Foto: DKJS / A. Janetzko

Was jetzt ansteht: 

Die letzten Wochen vor einer möglichen Kita-Sommerschließzeit sind geprägt von Abschieden und Festen. Die Vorschulkinder werden intensiver als zuvor auf den Übergang in die Schule vorbereitet, basteln Schultüten, machen Schnupperstunden in der Grundschule oder üben gemeinsam mit der Polizei den Schulweg. Mit einem großen Sommerfest verabschieden sie sich von ihren Freunden und den Fachkräften. Durch die Rituale erleben auch die jüngeren Kita-Kinder die Zeit des Abschieds bewusst mit. Schließlich heißt es vor den Sommerferien auch für sie: die übers Jahr gesammelten Kunstwerke mit nach Hause nehmen, die Ersatzwäsche in der Garderobe austauschen und möglicherweise auch einen Wechsel zu den „Größeren“ oder in die Vorschulgruppe vorbereiten. So freuen sich alle Kita-Kinder gemeinsam, dass sie wieder ein ganzes Stück gewachsen sind, viel gelernt haben und selbstständiger geworden sind.  

Wie Sie teilhaben können: 

Das Ende der Kita-Zeit ist ein einschneidendes Erlebnis für das Kind, entsprechend aufmerksam sollten Eltern es in dieser Zeit begleiten. Möglichkeiten, um den Übergang von der Kita in die Schule zu erleichtern, gibt es viele. So können Eltern die „Werke“, Erlebnisse und Entwicklungsschritte des Kindes in den letzten Wochen noch einmal besonders würdigen und respektieren, wenn es bestimmte Dinge (auch wiederholt) „ein letztes Mal“ machen möchte. Zudem freuen sich die Kinder und Fachkräfte, wenn sich Eltern aktiv in die Organisation des Sommerfestes mit einbringen. Zum Abschied braucht es übrigens gar keine so großen Geschenke, um den Bezugserzieherinnen und -erziehern für die Kita-Zeit zu danken. Ein persönlicher und wertschätzender Abschiedsbrief der Familien bereitet ihnen oft am meisten Freude und sorgt noch Jahre später für schöne Erinnerungen.      


Teil 9:

Kita im Mai: Singen, gestalten und entdecken

Foto: DKJS / J. Erlenmeyer u. N. Götz

Was jetzt ansteht:

Der Wonnemonat Mai sorgt auch in der Kita für Freude. Zum einen natürlich, weil es immer wärmer wird und mit etwas Glück die ersten Matsch- und Wasserspiele im Kita-Garten stattfinden – oder sogar das erste gemeinsame Eis-Essen im Ort. Vielerorts legen die Kinder gemeinsam mit den Fachkräften und Eltern neue Hochbeete an oder bauen Insektenhotels. Wenn das Wetter einmal nicht so mitspielt, gibt es auch in den Räumlichkeiten viele Möglichkeiten, den bunten Monat Mai zu feiern: Die Kinder besingen die lebhafte und bunte Natur in fröhlichen Liedern, gestalten Blumen für die Kita-Fenster und malen farbenfrohe Bilder.

Wie auch in den anderen Monaten lassen sich die Fachkräfte oft einfach von den Interessen der Kinder leiten, machen deren Entdeckungen zu Projekten und thematisieren das, was im Kita-Umfeld gerade los ist: Sie organisieren Ausflüge zum Wochenmarkt oder zum Bauernhof, besuchen mit den Kindern eine neue Ausstellung oder vielleiht einen Zirkus, der gerade vor Ort ist.

Wie Sie teilhaben können:

Die Fachkräfte freuen sich, wenn Eltern ihnen positive Rückmeldung zu Projekten geben oder eigene Vorschläge machen. Berichten Sie also davon, wenn das Kind ein Lied aus der Kita auch zuhause oft und gerne singt oder beim letzten Familienausflug eine neue Baustelle entdeckt hat, die auch die Gleichaltrigen interessieren könnte. Oder interessiert es sich gerade sehr für die Tiere im Wald und Sie können sich vorstellen, die Kita bei einem entsprechenden Projekt zu unterstützen? Besonders beliebt ist das Format, in welchem Mütter und Väter allen Kita-Kindern ihre Berufe vorstellen oder sogar mit ihnen einen Ausflug zum eigenen Arbeitsplatz machen. Ob Handwerksbetrieb, Büro oder Geschäft – mit dem Blick hinter die Kulissen erhalten schon die Jüngsten einen guten und vor allem sehr persönlichen Eindruck von verschiedenen Berufen.


Teil 8:

Kita im April: Mehr als nur Ostern

Foto: DKJS / F. Schmitt

Was jetzt ansteht:

Ostern ist nun natürlich das zentrale Thema in der Kita – entsprechende Deko wird gebastelt, es werden Eier angemalt und draußen in der Natur Osternester gesucht: Obwohl Ostern ein christliches Fest ist, haben auch Kinder, die keiner oder einer anderen als der christlichen Religion angehören, vor allem an der Ostereiersuche und an den zahlreichen Osterhasen-Geschichten viel Freude.

Draußen wird es nun immer wärmer und vor allem: bunter! Viele Blumen sprießen nun und die Bäume blühen – eine gute Zeit, um auch im Kita-Garten gemeinsam Pflänzchen zu setzen oder Samen auszusäen. Auch in der Tierwelt gibt es Veränderungen: Viele Vögel brüten bereits, Küken schlüpfen und auch Insekten sind nun wieder vermehrt zu sehen. Oft wird auch dies im Kita-Alltag im Rahmen von Projekten thematisiert.

Wie Sie teilhaben können:

Lassen Sie gemeinsam mit ihrem Kind den Blick in Ihr Umfeld schweifen – das geht auch prima auf dem morgendlichen Weg zur Kita. War dieses Nest letzte Woche auch schon da? Und hier, am Straßenrand, wo sonst nur dunkle Erde zu sehen war, blühen auf einmal die Osterglocken. Es gibt nun überall Neues zu entdecken! Berichten Sie davon in der Kita, so dass die Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern gegebenenfalls später selbst auf Entdeckungstour gehen können.

Haben Sie zu Hause bereits Pflanzen gezogen? Viele Kitas freuen sich bestimmt über den einen oder anderen Ableger.


Teil 7:

Kita im März: Der Frühling kommt!

Foto: DKJS / J. Erlenmeyer und N. Götz

Was jetzt ansteht:  

Die Sonne lässt sich nun wieder viel häufiger blicken, als in den vergangenen Monaten und oftmals ist es sogar schon ein bisschen warm – dann heißt es einmal mehr: Nichts wie raus und endlich wieder viel Zeit in der Natur verbringen. Ob sprießende Knospen an den Bäumen, erste Frühlingsboten wie Krokusse und Schneeglöckchen oder der Singsang der heimischen Vögel im Park oder im Wald: Alles erwacht wieder zum Leben, die Natur strahlt Leichtigkeit aus. In den Einrichtungen, die einen eigenen Garten haben, wird dieser nun aus dem Winterschlaf geweckt und beispielsweise auf dem Wochenmarkt Pflanzen und Samen gekauft. In anderen Kitas beginnen die Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern damit, Kresse und Gras anzusetzen – denn nun ist es auch nicht mehr lange hin bis Ostern. 

Wie Sie teilhaben können:  

Der März eignet sich bestens für kleine Exkursionen ins Umfeld – egal ob es der eigene Garten, der Park um die Ecke oder Wald und Wiese sind. Ausgestattet mit einer Becherlupe, oder einem aus einem alten Marmeladenglas im Nu hergestellten Beobachtungsglas, wird die Exkursion gar zu einer Art Mini-Safari. Käfer, Frühblüher, leere Schneckenhäuser lassen sich so ganz einfach inspizieren. Wichtig: Die Tiere danach wieder freilassen! Vielleicht haben Sie zu Hause (oder die Bibliothek) ein Bestimmungsbuch oder eine entsprechende App für Ihr Smartphone – so können Sie die Fragen der kleinen Forscher auch direkt nachschlagen und gemeinsam sicherlich einige spannende und neue Dinge lernen! 


Teil 6:

Kita im Februar: Hauptsache Verkleiden!

Foto: DKJS / J. Erlenmeyer und N. Götz

Was jetzt ansteht:

Wenn lustige Musik durch die Kita-Flure klingt, die Böden mit Luftschlangen und Konfetti übersät sind und die Kinder in ihren Kostümen kaum wiederzuerkennen sind, dann ist die Party am besten. Ob im Februar nun Fasching, Fastnacht, Karneval oder einfach „nur“ Kostümfest gefeiert wird, ist den Kindern ziemlich egal. Hauptsache, sie haben Spaß und können sich an einem oder sogar mehren Tagen ordentlich verkleiden, schminken, in eine anderen Rollen schlüpfen und die Kita im Ausnahmezustand erleben. Ob als Löwe, Zauberer, Astronautin, Prinzessin oder einfach nur in verrückten Klamotten – beim Verkleiden wächst so manches Kind über sich hinaus. Manche Kitas feiern eine Mottoparty, beispielsweise „Zirkus“, „Märchen“ oder „alles grün“, andere greifen an Fasching auch Themen laufender Projekte auf.

Dabei haben die Fachkräfte nicht nur die feierfreudigen Kinder im Blick, sondern auch jene, die vielleicht keine Lust haben, sich zu verkleiden, Angst vor Kostümen haben oder denen das wilde Treiben einfach zu laut oder viel ist. Frei nach dem Motto: Nichts muss, aber vieles kann!

Wie Sie teilhaben können:

Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs, ob und welche Verkleidung ihm Spaß machen würde und wie diese zu realisieren ist. Es muss nicht immer alles von der Stange gekauft oder wochenlang selbst genäht werden. Manchmal reichen auch wenige Utensilien oder etwas Improvisationstalent. Was lässt sich mit dem lustigen Hut von Opa oder dem bunten Rock der großen Schwester alles anstellen? Viele Kitas freuen sich übrigens auch über entsprechende Kleiderspenden der Familien – solange diese den Kindern irgendwie passen und die Fantasie anregen. Dann können sich die Jüngsten sogar das ganze Jahr über nach Herzenslust verkleiden.


Teil 5:

Frischer Wind im Januar

Foto: DKJS / J. Erlenmeyer und N. Götz

Was jetzt ansteht:

Im kalten Januar ist die Sehnsucht der Kinder nach Schnee am größten. Wann schneit es denn endlich? Jeder Niederschlag wird genau beobachtet –  in der Hoffnung den Kita-Garten bald ganz in Weiß zu sehen und einen Schneemann bauen zu können. Eine gute Gelegenheit für die Kinder und Kita-Fachkräfte, sich beim Erzählen, Singen, Basteln und Spielen mit den verschiedenen Wetterphänomenen und Aggregatzuständen von Wasser im Winter auseinanderzusetzen: Regen, Graupel, Nebel, Schnee, Raureif, Eis … Besonders groß ist die Freude natürlich, wenn die Kinder eisbedeckte Pfützen oder sogar Eiszapfen mit allen Sinnen entdecken können. Welche Geräusche macht es, wenn das Eis bricht? Wie fühlt sich das Eis an? Und – warum ist der Wind kälter und stärker als im Sommer?  

Frischer Wind weht im Januar übrigens nicht nur draußen, sondern auch in der Kita: Denn nach der Rückkehr aus der Weihnachts-Winterpause steht wieder alles auf Anfang. Die Weihnachtsdekorationen verschwinden wieder in den Kisten oder Bastelmappen, die Wände und Fenster sind wieder frei für neue Basteleien und Dokumentationen. Das Kita-Team plant zum Jahresbeginn – ähnlich wie auch nach dem Start des offiziellen Kita-Jahres im Spätsommer – viele neue Projekte, probiert gemeinsam mit dem Kindern neue Ideen aus und informiert die Eltern über wichtige Termine und Ereignisse.

Wie Sie teilhaben können:

Nutzen Sie die Entdeckerlust Ihrer Kinder auch oder gerade bei Kälte und Nässe für tägliche Spaziergänge. Das ungemütliche Wetter spielt für dick eingemummelte Kinder keine Rolle. Sie beschäftigen sich ausgiebig mit gefrorenen Pfützen, Blättern und Zweigen auf dem Weg oder springen im Matsch herum.

Viele Eltern und Fachkräfte begrüßen das neue Jahr in der Kita mit einem kleinen Neujahrs-Umtrunk, organisiert vom Elternausschuss. Jeder bringt einen Snack fürs Buffet mit, so dass auch die Kinder ihre Freude haben. Zwar wird diese Art von Treffen dieses Jahr pandemiebedingt ausfallen – aber sich gegenseitig einen guten Start ins Jahr wünschen, das geht auf jeden Fall.


Teil 4:

Dezember: Weihnachten steht vor der Türe

Foto: DKJS / Kita Reidekäfer, Halle.

Was jetzt ansteht:

Im Kita-Alltag dreht sich jetzt natürlich vieles rund um das Thema Weihnachten – es wird gebastelt, dekoriert, gebacken, weihnachtliche Lieder gesungen und Geschichten vorgelesen. Vor allem in der Adventszeit sind Rituale wichtig, das tägliche Öffnen eines Türchens des Adventskalenders oder das gemeinsame Entzünden einer Kerze am Adventskranz am Montagmorgen: Die Vorfreude und die Spannung auf das Weihnachtsfest steigen. Doch nicht alle Kinder feiern Weihnachten und auch die Feierlichkeiten selbst unterscheiden sich jeweils in den Familien: In der einen kommt das Christkind am Abend des 24. Dezember, bei manchen kommt Santa Clause am 25. Dezember und wieder andere Familien feiern religiöse Feste zu anderen Zeitpunkten im Jahr:  Wie zum Beispiel das jüdische Chanukka Mitte Dezember, das russisch-orthodoxe Weihnachten im Januar oder das islamische Zuckerfest, jeweils zum Ende des Ramadans.

Diese Vielfalt wird natürlich auch in der Kita aufgegriffen: Wie ist das bei dir zu Hause? Welches Fest ist bei euch wichtig? Gibt es dann auch Geschenke? Mit den Kindern und Familien ins Gespräch zu kommen und die individuellen Geschichten im Kita-Alltag aufzugreifen, ist wichtig und sorgt dafür, dass sich alle Kinder gleichermaßen angesprochen fühlen.

Wie Sie teilhaben können:

Warum nicht Weihnachten nutzen, um dem Kita-Team noch einmal Wertschätzung und Dank für ihre, in diesem Jahr noch einmal ganz besondere, Arbeit entgegen zu bringen? Die meisten pädagogischen Fachkräfte freuen sich über ein Weihnachtsgeschenk genauso wie über etwas ganz Persönliches, wie beispielsweise einen gemeinsam mit dem Kind oder den Kindern geschriebenen Brief, in dem Sie noch einmal das Kita-Jahr Revue passieren lassen und Danke sagen können.


Teil 3:

November: Sehnsucht nach Licht & Wärme

Foto: DKJS / J. Erlenmeyer und N. Götz

Was jetzt ansteht:  

Schon morgens auf dem Weg zur Kita fallen die Veränderungen auf: Es ist vielleicht noch dunkel, oft hängen Nebelschwaden über dem weiten Land, die Luft ist frisch und der Boden morgens noch gefroren – der Winter steht kurz bevor. Bei den Tieren wird es ruhiger – viele Vögel sind bereits in wärmere Gefilde in den Süden aufgebrochen, um dort zu überwintern. Andere bleiben hier und stellen sich auf die kommenden Monate ein. Viele Tiere im Wald haben sich Vorräte angelegt und gehen nun in Winterruhe oder halten sogar Winterschlaf.  All das spiegelt sich auch im Kita-Alltag im Monat November wider: Im Morgenkreis, in Liedern und Büchern oder im Rahmen von Projekten wird die sich wandelnde Natur thematisiert.  

Traditionell stehen im November auch der Laternenumzug zum Martinstag oder ein Lichterfest an, die in vielen Einrichtungen gemeinsam mit Kindern, Fachkräften und Eltern mit selbstgebastelten Laternen und anschließendem Beisammensein bei wärmenden Getränken begangen wird. Zurück geht das Fest auf die Geschichte vom heiligen Martin, der als junger Soldat an einem kalten Wintertag gerade aus der Stadt hinaus ritt, als ihn ein armer Mann ansprach und um Hilfe bat. Da er weiter nichts bei sich hatte, teilte Martin seinen Mantel mit dem Bettler. So steht Martin auch heute noch stellvertretend für Nächstenliebe und Barmherzigkeit. 

Kinder haben feine Antennen und bekommen all das, was um sie herum geschieht, natürlich auch mit. Nicht selten sprechen sie Dinge, die sie wahrnehmen, auch direkt an, worauf Erwachsene offen reagieren sollten. Deswegen werden aktuelle Dinge wie Kälte, Vergänglichkeit, Armut und Veränderung bei Bedarf natürlich auch in der Kita thematisiert – Besuche in Suppenküchen oder die Beteiligung an lokalen Aktionen oder Projekten für Bedürftige sind wertvolle Erfahrungen für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. 

Wie Sie teilhaben können:  

Auf die Schere, fertig los! – Das Basteln einer Laterne für den Laternenumzug ist ein schöner Moment, um zusammen zu kommen, bei Tee und vielleicht sogar den ersten Lebkuchen kommt bestimmt schnell eine gemütliche Stimmung auf. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt: Lassen Sie sich doch einmal von Ihren Kindern inspirieren –  Vielleicht gibt es dann in diesem Jahr keine klassische, sondern eine Feuerwehrlaterne. Auch das Herstellen eines Vogelhäuschens ist ein passendes Projekt für den November – mit Säge, Nägeln und Hammer können Sie nach Anleitung unkompliziert eine Futterstation für die Vögel herstellen und anschließend nach Lust und Laune gemeinsam bemalen. Übrigens freuen sich auch viele Kitas über Unterstützung in der kälteren Jahreszeit: Sei es Material zum Basteln oder die Mithilfe bei der Organisation des Laternenumzugs.  


Teil 2:

Oktober: Der Herbst ist da!

Foto: DKJS / J. Erlenmeyer u. N. Goetz

Was jetzt ansteht:

Mit einem Blick aus dem Kita-Fenster sieht es jedes Kind: Die Tage werden kürzer, die Luft rauer und die Bäume verlieren ihre Blätter: Der Herbst ist da! Das passende Lied dazu ist vielen schon bekannt. Ebenso das Lied vom pi-pa-putzigen Igel. Die Kinder erfahren, dass dieser und viele andere heimischen Tiere sich nun ein Winterquartier bauen und verstärkt auf Nahrungssuche sind. In so manchem Kita-Garten können die Jungen und Mädchen die letzten Äpfel, Kartoffeln, Tomaten oder Kürbisse ernten und danach gemeinsam mit den Fachkräften lecker zubereiten. Viele Gruppen schauen sich die herbstliche Verwandlung der Natur bei Ausflügen in den Wald oder in die Umgebung an. Sie spielen im Laub und sammeln bunte Blätter, Kastanien, Tannenzapfen oder Eicheln, aus denen sie Mitbringsel für zuhause basteln. Oder auch einen bunten Papierdrachen für windige Tage – ach ja, wie entsteht eigentlich Wind? Und warum fallen die Blätter vom Baum? Wie immer gibt auch diese neue Jahreszeit neue Anlässe zum Fragen und Forschen.

Wie Sie teilhaben können:

Sammeln und „verbasteln“ auch Sie mit Ihrem Nachwuchs das, was die Natur im Herbst so hergibt, die passenden Lieder dazu kennen Sie vielleicht noch aus ihrer Kindheit. Vielleicht haben Sie in Ihrem Familien- oder Freundeskreis auch einen Bauernhof oder einen landwirtschaftlichen Betrieb, welchen die Kita-Kinder auf einem Ausflug besuchen oder wo sie sogar bei der Ernte von Obst oder Gemüse dabei sein können?


Teil 1:

Neuanfang im September

Foto: DKJS / F. Schmitt.

Was jetzt ansteht:

Wenn auch im letzten Bundesland die Sommerferien zu Ende gehen, beginnt das neue Kita-Jahr. Neue Kleinkinder werden behutsam in ihre Gruppen eingewöhnt und auch so manche „alten Hasen“ brauchen eine Weile, bis sie sich wieder in den Kita-Alltag eingefunden haben. Etwa, weil sie im Urlaub oder wie zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie lange zuhause waren. Das Kita-Team setzt nun alles daran, dass alle Kinder sich in ihren Gruppen wohl fühlen und zu einer neuen Gemeinschaft zusammenwachsen. Auf Elternabenden erhalten Mütter, Väter oder andere Bezugspersonen Informationen über das, was für ihre Kinder und sie selbst in den kommenden Wochen und Monaten wichtig ist.

Wie Sie teilhaben können:

Begleiten Sie eine mögliche Eingewöhnung ihres Kindes bewusst und nutzen Sie die Informationsangebote der Kitas sowie die Tür-und-Angel-Gespräche, um einen guten Draht zu den Kita-Fachkräften herzustellen oder zu bewahren. Und egal ob Sie nun als Elternsprecher fungieren oder der Kita „einfach so“ Ihre Unterstützung anbieten – von Ihrem Engagement profitieren die Kinder und Fachkräfte in jedem Fall.


Verfolgen Sie hier regelmäßig, welche Feste und Aktionen gerade in den Kitas anstehen – der nächste Beitrag folgt im kommenden Monat.

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