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Meist ist es doch so, dass es die Erwachsenen sind, die den Kindern die Welt erklären wollen. Doch eigentlich wissen Kinder schon ganz genau, was gut für sie ist.  

Die Studie „Kita-Qualität aus Kindersicht“  die das DESI-Institut im Auftrag der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung durchgeführt hat, eröffnet spannende und überraschende Einsichten in die Perspektiven von Kindern auf ihren Kita-Alltag. Was sich Eltern hier von ihren Kindern abschauen können? Lesen Sie selbst … 


1. Der Phantasie freien Lauf lassen

Die Studie „Kita-Qualität aus Kindersicht“ hat herausgefunden: Kinder lieben es, sich auch einmal dem wuseligen Geschehen im Kita-Alltag zu entziehen. Sei es an geheimen Orten, wo in einer phantastischen Welt gespielt wird oder in einem Geheimversteck, wo man unbeobachtet in andere Welten eintauchen kann.  

Was sich Eltern hiervon abschauen können? Warum nicht der Tagträumerei ruhig einmal nachgeben und ab und an einen Ausflug in die Phantasiewelt unternehmen? Entspannt und gibt Kraft für neue Herausforderungen in der realen Welt! 

 © J. Erlenmeyer, N. Götz


2. Gemeinsam ist besser als alleine 

Die Forschenden haben im Rahmen der Studie herausgefunden, dass Kinder einen rhythmischen Tagesablauf mögen – mit wiederkehrenden gemeinsamen Momenten, Ritualen und auch Regeln – wenn dahinter ein Sinn steht und sie die Möglichkeiten haben, sich aktiv mit ihren eigenen Ideen einzubringen.  

Tun Sie es Ihren Kindern gleich: Unternehmen Sie öfters etwas gemeinsam mit Anderen– sei es mit Groß und Klein spazieren zu gehen oder einfach die Gemeinschaft in der Familie oder im Freundeskreis zu genießen. Und lassen Sie das am besten zur Gewohnheit werden. Bringt Freude im Alltag und stärkt den Zusammenhalt.  

 © iStock


3. Immer in Bewegung bleiben

Die Studie zeigt: Rennen, toben, klettern – Bewegung ist ein essentieller Bestandteil des Kinder-Alltags. Mal als Ausgleich zu kognitiv anstrengenden Tätigkeiten wie konzentriertem Zuhören oder auch einfach so, weil den Kindern gerade der Sinn danach steht. 

Wenn also der nächste anstrengende Arbeitstag ein Ende gefunden hat – warum machen Sie es Ihren Kindern nicht einfach nach? Rein in die Laufschuhe und raus aus in die Natur: In den Park, Wald oder wo auch immer Sie Ihrem Bewegungsdrang nachgehen möchten! 

 © A.Janetzko


4. Neugierig bleiben

Kinder lieben es, zu forschen – existentielle Themen und Naturphänomene wecken bei ihnen großes Interesse und dabei können sie auch schon mal die Zeit vergessen. Haben Sie schon einmal ihr Kind dabei beobachtet, wie es beispielsweise einen Käfer im Park mit neugierigem und Blick begutachtet hat oder selbst nach der zehnten Warum-Frage mit der Antwort noch nicht zufrieden war?

Als Eltern kann man sich hier viel von seinen Kindern abschauen: Den Blick für die kleinen, aber wichtigen, wenn nicht sogar essentiellen Dinge schärfen und niemals aufhören, Fragen zu stellen! 

 © J. Erlenmeyer, N. Götz


5. Ausnahmen von der Regel

Die Studie zeigt: Unverhofft kommt (hoffentlich) oft – für Kinder ist die Ausnahme von der Regel etwas ganz Besonderes. Sie lieben Sonderfälle, Ausnahmen, Besonderheiten und Überraschungen. Sie merken dadurch, dass es den Erwachsenen dabei nicht in erster Linie um die Einhaltung von Regeln der Regel wegen geht, sondern darum, dass es den Kindern gut geht und dass sie glücklich sind.

Was Eltern daraus lernen können? Den Alltag mit schönen Momenten unterbrechen: Sich selbst etwas Gutes tun und sich erfüllende, sinnliche und glückliche Momente schaffen. Macht zufrieden und ausgeglichen. 

 © J. Erlenmeyer, N. Götz

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