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Nicht erst seit Fridays for Future ist das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde. Die Grundlagen, um nachhaltige Entwicklung in Politik und Gesellschaft zu verankern, wurden bereits in den 1980er Jahren geschaffen. 

Doch was genau kann man unter Bildung für nachhaltige Entwicklung verstehen? Und können Kita-Kinder schon etwas mit diesem Thema anfangen? Davon handelt der folgende Beitrag:

Was genau versteht man eigentlich unter nachhaltiger Entwicklung und BNE?

Zu allererst: Nachhaltigkeit ist weit mehr als „nur“ Umweltschutz, sie umfasst viele andere Bereiche und Themen. Eine Definition des Rats für nachhaltige Entwicklung (2016) soll einen Eindruck geben, um was genau es bei nachhaltiger Entwicklung geht:

“Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also: Wir müssen unseren Kindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.“

Kurzgefasst könnte man sagen: Heute an morgen und andere denken und so zu handeln, dass die Menschen und die Umwelt in der Zukunft nicht darunter leiden müssen.

Bei BNE – der Bildung für nachhaltige Entwicklung geht es darum, Menschen zu unterstützen, die Welt besser zu machen und selbst mitzugestalten:

„Es geht um ein friedvolles Zusammenleben für alle Menschen auf der Erde, das darauf zielt, dass Ungerechtigkeiten in unserer Welt abgeschafft werden“,

so Frank Jansen, Vorsitzender vom Fachforum Frühkindliche Bildung im Rahmen des Nationalen Aktionsplans. Das eine bedingt also das andere.

Warum Nachhaltigkeit im Vorschulalter?

 „Bildung für nachhaltige Entwicklung kann nicht nur in der Kita stattfinden, das würde dem Thema nicht gerecht werden“,

so Frank Jansen. Dennoch ist die Kita ein wichtiger Ort, wo Nachhaltigkeit auch aktiv gelebt werden kann. Kindern wird hier jedoch kein Wissen in dem Sinne zum Thema Nachhaltigkeit vermittelt, als dass man sie mit Negativbeispielen konfrontiert und so aufzeigt, was in unserer Welt alles falsch läuft. Vielmehr geht es darum, diesen zunächst abstrakten Begriff erlebbar zu machen und optimalerweise mit gutem Beispiel voran zu gehen.

Wie können sich Erwachsene gemeinsam mit Kindern dem Thema Nachhaltigkeit annähern?

Am besten funktioniert es, Nachhaltigkeit mit Kindern zu thematisieren, indem man sich die sogenannten Schlüsselthemen, an denen sich Fragen und Problemstellungen aus der nachhaltigen Entwicklung ableiten lassen, anschaut. Dazu zählen unter anderem:

-Konsum & Lebensstil

-Ernährung & Landwirtschaft

-Wasser

-Energie

-Klima und Klimawandel

-Mobilität und Verkehr

Im Kleinen beginnen und Großes verstehen

Wie nähert man sich mit Kindern der Nachhaltigkeit? Dazu fragt man am besten eine Expertin: Meike Rathgeber, Referentin für BNE, vom Haus der kleinen Forscher, einer Stiftung, die sich intensiv mit Nachhaltigkeit und einer frühen BNE beschäftigt: 

„Erwachsene sollten zunächst genau hinschauen, womit sich die Kinder gerade beschäftigen und genau zuhören, was sie gerade interessiert oder bewegt und wozu sie Fragen stellen. Und daran kann man anknüpfen und das entsprechende Thema gemeinsam mit den Kindern angehen.“

Und da kommen die folgenden Beispiele ins Spiel:

Das Haus:

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Und der Apfel:

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